Eine Frau, die an einem nebeligen Wintertag auf einem Steg steht.

Traumatherapie und Stressverarbeitung

„The slower you go the faster you get there“

Bei meiner traumatherapeutischen Arbeit steht eine sichere Verankerung in der Gegenwart im Vordergrund. Das was sich im Hier und Jetzt an Gefühlen und Empfindungen zeigt, wird zur Grundlage der gemeinsamen Arbeit. Dazu biete ich Ihnen einen haltenden, schützenden und wertschätzenden Rahmen, in dem Sie ihr eigenes Tempo bestimmen.

Im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Arbeit stehen die Fähigkeit zur Stressverarbeitung sowie zur Emotions- und Beziehungsregulation. Hierbei kommen u.a. traumaorientierte Stabilisierungstechniken verknüpft mit bindungs- und körpertherapeutischen Verfahren zum Tragen.

Ziel ist dabei inneres Erleben (z.B. Emotionen, Gedankenkreisen, Anspannung oder auch Zustände von Erschöpfung) wieder besser regulieren zu lernen und mit einem Gefühl von Lebendigkeit und Lebenskraft wieder in Verbindung zu kommen.

Ein Trauma kann als eine seelische Verletzung durch ein extrem belastendes Ereignis verstanden werden. Das was traumatisiert ist stets subjektiv. Neben einschneidenden Lebensereignissen (z.B. Verkehrsunfällen, Gewalterlebnissen, schweren Krankheiten/ Operationen, einer schwierigen Geburt) können auch (pränatale) Bindungs- und Beziehungstraumatisierungen, wie zum Beispiel anhaltende Situationen des Alleinseins, der fehlenden Geborgenheit, emotionaler Missbrauch oder mehrfache Trennungen und Verluste, traumatisierend sein.

Grafik einer Frau, die nach fehlenden Puzzleteilen greift, um sich selbst wieder zusammen zu setzen.
"Mitten im winter habe ich erfahren, dass es in mir einen
unbesiegbaren sommer gibt"
- A. Camus

Ein Trauma stört unser Stressverarbeitungssystem. Etwas war zu schnell und zu viel - was weit in die (Hirn-) Physiologie hineinreichende Folgen hat: Unter extremen Belastungen kann eine traumatisierende Erfahrung vom Gehirn nicht wie gewohnt in unserem Erfahrungsschatz integriert und sozusagen als einheitliche Erinnerung ad acta gelegt werden. Vielmehr wird sie zersplittert abgespeichert, wodurch es zu keiner zeitlichen, räumlichen und emotionalen Einordnung kommt. Für Betroffene entsteht daher nicht das Gefühl ‚es ist vorbei’, sondern mit jedem traumaassoziierten Reiz bzw. Trigger (das können Gerüche, Geräusche, Verhaltensweisen von Mitmenschen oder auch innere Zustände wie Freude, Leere oder Hunger sein) kommt es zu einer erneuten Alarm- und Stressreaktion des gesamten Organismus.

Weiter werden traumatische Erfahrungen im Körpergedächtnis gespeichert und somit von Betroffenen sozusagen permanent mitherumgetragen: Dieser physische und emotional erlebte Dauerstress kann in der Folge sehr belastende Auswirkungen auf unsere körperliche und psychische Gesundheit, auf unsere Alltagsbewältigung, auf unsere Beziehungsfähigkeit und sogar auf unsere Gene haben. Bei traumatischen Erfahrungen ist es daher besonders wichtig, ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie körperliche und seelische Prozesse zusammenspielen. Für eine Besserung der Symptomatik ist es unabdingbar in der Therapie beiden Teilen gleichermaßen Aufmerksamkeit zu schenken.

ihr weg zu mir
Dr. rer. soc. Anja Schmid-Thomae
Heilpraktikerin, ausschließlich für das Gebiet der Psychotherapie
 
Privatpraxis für Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz),
Pränatale Bindungsanalyse & Beratung
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81667 München - Haidhausen
Telefon +49 176 500 329 63mail@praxis-schmid-thomae.de